Nachdem David Atkinson von der Hawkhouse Green Farm in der Nähe von Doncaster fünf Jahre lang eine 6-m u-drill von Kverneland im Einsatz hatte, testet er nun die neue MD-Disc in der Herbstaussaat.
"Es besteht kein Zweifel daran, dass dieses Verfahren mit geringem Bodeneingriff dazu beigetragen hat, unsere Anbaukosten zu senken", sagt Pete Atkinson, der den Betrieb zusammen mit seinem Vater David und seinem Bruder Ben (Bild) führt.
"Wir konnten einen Bodenbearbeitungsgang mit dem Grubber einsparen und das hat dafür gesorgt, dass wir weiterhin rentabel Getreide anbauen können.”
Der 1.400 Hektar Betrieb hat verschiedene Bodentypen, von Kalkstein bis hin zu schwerem Lehm. Die meisten dieser Böden sind so beschaffen, dass es für den Betrieb ungünstig wäre, auf Direktsaat umzusteigen.
“Die 6 m u-drill mit MD-Disc ist die Lösung, die wir brauchen", fügt er hinzu.
Während die Atkinsons den Boden früher mit einem 3,6 m langen Quadtill-Grubber bearbeitet haben, hat der Wechsel zu einem 6 m langen Kverneland Turbo die Leistung erheblich gesteigert. Beide Maschinen wurden von dem Quadtrac STX435 des Betriebs gezogen. Dabei ist der Kraftstoffverbrauch deutlich gesunken.
"Wir sind von 90 Liter/Stunde auf nur 40 Liter/Stunde gekommen", sagt er. "Und ein ebenes, abgesetztes Saatbett lässt sich mit der MD-Disc sehr leicht einsäen.”
Der Betrieb hat bereits eine Reihe von Szenarien vor der Drillmaschine ausprobiert, darunter auch das Weglassen der Kreiselegge, berichtet Pete. Und während seine alte u-drill bei der Arbeit auf kultiviertem Land 32-33 Liter/Stunde verbrauchte, konnte der Kraftstoffverbrauch mit der MD-Scheibenversion auf 28 Liter gesenkt werden.
"Dort, wo wir versuchsweise Zwischenfrüchte direkt in die Stoppeln eingebracht haben, ist der Kraftstoffverbrauch auf 19-21 Liter gesunken", sagt er. "Allerdings ist die Sämaschine dafür nicht ausgelegt.
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"Wenn wir die MD-Disc nicht gehabt hätten, hätten wir die Herbstsaat nicht beendet”, so Pete Atkinson. |
Dabei unterscheidet sich die MD-Disc stark von der Konfiguration seiner ursprünglichen u-drill.
"Wo die alte Sämaschine tiefer arbeitete, und viel mehr Erde bewegte, bewegt die MD-Scheibe nur sehr wenig Erde und hinterlässt eine saubere Oberfläche in einem schmalen Streifen vor den CD-Scharen", stellt er fest. "Wir können in zwei Durchgängen ein wirklich gutes, gleichmäßiges Saatbett schaffen, wobei unser Ziel ist, dies mit nur einem Durchgang zu erreichen."
Das viel flachere Arbeiten bedeutet, dass der Boden bei schlechtem Wetter besser befahrbar bleibt, sodass der Betrieb viel schneller wieder auf die Flächen kommt, so Atkinson.
"Im Jahr 2020 wurde spät geerntet, was sich auf die Herbstkulturen und die Aussaat auswirkte", sagt Pete. "Hätten wir die MD-Disc nicht gehabt, hätten wir die Herbstsaat nicht fertigstellen können. Und wir sind sehr beeindruckt von dem, was die Drillmaschine bisher geleistet hat. Alle unsere Kulturen sind gleichmäßig aufgegangen, und sehen gut aus."
Was genau ist die MD-Disc?
Die MD-Disc ist eine alternative Bodenbearbeitungsscheibe zur Kurzscheibenegge der u-drill. Die MD-Disc, die früher als Great Plains Turbo Coulter bekannt war, wurde entwickelt, um die Bodenstörung zu minimieren. Sie eignet sich gut für die Etablierung von Zwischenfrüchten und kann als Teil eines konservierenden Bodenbearbeitungssystems oder im Rahmen eines konventionellen Anbauprozesses eingesetzt werden. Die gerade Scheibe mit einem Durchmesser von 430 mm hat ein geriffeltes Profil, das die Beseitigung von Oberflächenabfällen unterstützt. Die Scheibe bereitet den Boden in einem schmalen Streifen von 30-50 mm leicht vor. Jede Scheibe ist perfekt auf die CD-Schare der u-drill abgestimmt, sodass das Saatgut genau in dem entstehenden Streifen abgelegt werden kann, was einen Reihenabstand von 16,7 cm bedeutet. Jede MD-Scheibe wird einzeln mit dem bewährten 3D-Gummilagersystem mit automatischer Rückstellung montiert, sodass sie den Bodenkonturen folgen kann, aber auch bei Kontakt mit Hindernissen im Feld ausweicht.
28. März 2022