Kverneland Helios 2000 F

Kulturpflanze und Boden profitieren von 3 Maßnahmen in einem Arbeitsgang  

Die einzigartige Konstruktion der rotierenden Sternräder und ihre Anwendung vereinen mehrere vorteilhafte Wirkungen auf den Boden und die Kulturpflanze: Krustenentfernung ohne viel Erdwurf, Verdichtung der Saatschicht und Strukturierung der oberen Bodenschicht, Beseitigung von Beikraut durch die Kombination von Sternrädern und Striegel. 

1.Selektive Beikrautregulierung  

Die Rückseite des Löffels ist nach oben gebogen und arbeitet ohne zu Graben durch die Schwerkraft. Für den Betrieb ist keine hohe Fahrgeschwindigkeit erforderlich. Unter allen Bodenbedingungen, selbst den anspruchsvollsten (Lehm, kiesige oder mit Rückständen verunreinigte Böden), kann er mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 15 km/h betrieben werden, ohne die wachsenden Pflanzen zu beeinträchtigen.

Dank ihres Gewichts von 2,2 Tonnen (6 m) liegt die Helios Hacke gut im Boden und gewährleistet die Einhaltung der Arbeitstiefe. Dabei ermöglicht sie das Kreuzen der Überfahrten. Die Kombination "Sternräder und Kammstriegel" steigert die Effektivität der Beikrautregulierung um 40 %.

2. Stimulation der physikalisch- chemischen Reaktion und des Bodenlebens

Indem die Sternräder die Bodenoberfläche mit dem "Löffelrücken" angreifen, erzeugen sie auf jeder Seite einen krachenden Aufprall über 3 cm, der einen 6 cm breiten und 3 cm tiefen Streifen bildet. Dieser Vorgang bereitet den Durchgang der Kammstriegel vor und ermöglicht eine genaue Kontrolle der Arbeit, wodurch das Saatbett geschont wird. Durch das Aufbrechen der oberen Schicht des Oberbodens, stellt die Rollhacke die Flüssigkeits-, Wasser-, Luft- und Vertikalströme wieder her und stimuliert die physikalisch-chemischen Reaktionen und das Bodenleben.

3.Schutz der Bodenfeuchtigkeit   

Indem die Helios die aufsteigende Feuchtigkeit von der Oberfläche abschneidet, reduziert sie die Wasserverdunstungsverluste. Gleichzeitig hält sie das Wasser unter der verdichteten Schicht zurück und behält so Wasserreserven in der Saatbettschicht. Dieser Bonus ist auch für den Start und das Wachstum der Pflanzen von Vorteil. 

Die Kverneland Helios bietet erweiterte Möglichkeiten und Vorteile für Getreide und Reihenkulturen. 

Die bodenangetriebene Sternradkonstruktion der Helios passt sich individuellen Bewirtschaftungskonzepten an und ist ein guter Partner für eine breite Palette von Anwendungen im Frühjahr und Herbst. Für eine erfolgreiche Beikrautregulierung ist der richtige Zeitpunkt von größter Bedeutung und muss an die Bodenverhältnisse, den Beikrautdruck und den Maschinenpark des Betriebs angepasst werden. 

Für alle Bodenverhältnisse  

... unabhängig von der Beschaffenheit des Bodens, ob steinig oder Mulchbedingungen 

 ... bei Trockenheit oder nach Regenfällen  

 ... so aggressiv wie nötig bei niedrigeren, aber auch bei höheren Geschwindigkeiten (6 bis 15 km/h)  

... 3 bis 6,4 m Arbeitsbreite bei konstanter Arbeitstiefe  

Beikrautregulierung bei verschiedensten Kulturen 

 ... vor dem Auflaufen als Blindhacke 

 ... bis zum 4-Blatt-Stadium von Mais, Getreide, Bohnen usw.  

 ... bis 6-Blatt-Stadium bei Sonnenblumen 

Stimulierung physikalisch-chemischer Reaktionen und des Bodenlebens  

... fördert die Bodenbelüftung und Mineralisierung  

 ... schützt die Bodenfeuchtigkeit  

 ... lockert und krümelt den Boden wieder nach Regenfällen und Sonne  

 ... verfestigt den Unterboden  

 ... zerstört Eier und Larven z.B. von Schnecken zur Schädlingsbekämpfung 

Die gusseisernen, geschliffenen Sternräder zeichnen sich durch die spezielle Löffelrückenform aus. Nach oben gebogen, arbeiten sie ohne Graben durch die Schwerkraft. Sie heben das Unkraut besonders gut an und sind dabei schonend zur Pflanze.

Die spezielle Konstruktion des Löffelrückens ermöglicht ein effizientes Eindringen auch in schwierige Böden, ohne dass es zu Verstopfungen kommt. Für extrem verkrustete Böden besteht die Möglichkeit, die Sterne in die entgegengesetzte Richtung zu drehen.

Neben der Unkrautbekämpfung brechen die Sternräder durch das Angreifen und Aufbrechen der Bodenoberfläche auch den oberen Mutterboden auf. Die Sterne und Lager sind wartungsfrei. Durch die spezielle Form der Sterne sind sie selbstschärfend und für den intensiven Einsatz geeignet.

Die Helios kann entweder mit einer Feder- oder einer hydraulischen Überlastsicherung und Druckregulierung "Soft Control" ausgestattet werden, um eine konstante Arbeitstiefe über die gesamte Arbeitsbreite zu gewährleisten.

Bei der hydraulischen "Soft Control" Variante werden die Sternradelemente mit gleichem Öldruck versorgt, um eine konstante Tiefenführung über die gesamte Arbeitsbreite unabhängig vom Untergrund zu gewährleisten. Der Hydraulikzylinder befindet sich zwischen den Aufhängungen der einzelnen Sternräder. Jedes Element hält den gleichen Bodendruck aufrecht. Auf die Sternräder kann zusätzlicher Druck ausgeübt werden.

Bei der mechanischen Version ist jeder Arm unabhängig mit einem stufenlos einstellbaren mechanischen Federsystem ausgestattet. Der Bodendruck (Eindringkraft) ist durch Anziehen einer Mutter an jedem Element einstellbar.

Zusätzlich zu den beiden serienmäßigen Tasträdern, die vor dem mittleren Rahmenbalken angebracht sind, können zwei optionale Tasträder an den äußeren Verlängerungen montiert werden. Dies optimiert die Anpassung an die Bodenkontur und gewährleistet Stabilität und eine konstante Tiefenführung, insbesondere bei größeren Arbeitsbreiten. Die Tiefeneinstellung erfolgt mechanisch über eine Skala für mehr Präzision.  

Abstellstützen  

Standardmäßig werden Original-Abstellfüße für die Lagerung der Maschine mitgeliefert. Die Abstellfüße ermöglichen ein einfaches und sicheres An- und Abkuppeln an den Traktor. 

Um eine perfekte Einebnung zu gewährleisten und eine gleichmäßige witterungsbeständige Oberfläche zu schaffen, bietet Kverneland einen einreihigen nachlaufenden Fingerstriegel in der letzten Arbeitszone an. Der Nachlaufstriegel arbeitet über die gesamte Arbeitsbreite der Helios. Er schließt die Arbeit ab und schont das Saatbett. Der Striegel stellt die Wasserversorgung und die Luftzufuhr wieder her und regt die physikalisch-chemischen Reaktionen und das Bodenleben an.  

Der Nachlaufstriegel unterstützt zudem die Beikrautregulierung, indem er das entwurzelte Beikraut freilegt, aus dem Boden zieht und es an der Oberfläche in der Sonne trocknen lässt. Da das Beikraut leichter ist als die aufgeworfenen Bodenteilchen, fällt es langsamer und bleibt nach dem Überfahren an der Oberfläche liegen. Die Pflanzenreste trocknen schnell aus - ein Nachwachsen ist praktisch unmöglich. Dies ist besonders wichtig bei Rhizomen und anderen Beikräutern, die wieder wachsen könnten.  

Außerdem vervollständigt der nachfolgende Striegel die Rissbildung in der Oberfläche durch die Sternräder. Durch das Aufbrechen der obersten Bodenschicht stellt der Striegel die vertikalen Strömungen wieder her, stimuliert die physikalisch-chemischen Reaktionen und das Bodenleben. 

Die gebogenen Finger am Ende ermöglichen einen progressiven Bodenfluss, ohne dass ein höherer Leistungsbedarf erforderlich ist. Die Zinken sind gegen Überlastung geschützt, um Beschädigungen bei steinigen oder anderen schwierigen Bedingungen zu vermeiden. Einzelne Federn sorgen für die Überlastsicherung der Zinken und halten die Einebnungsqualität auch unter steinigen Bedingungen.   

Die Intensität des Striegels kann über zwei Parameter eingestellt werden, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen:  

• Der Aggressivitätswinkel verfügt über drei Positionen: leicht, mittel und stark 

• Das Gewicht auf dem Striegel wird, durch eine Druckfeder eingestellt